Insbesondere der Aufwand für Auf- und Abbau ist dabei nicht zu unterschätzen. Das BMW Team RMG reist mit vier Trucks zu jedem Rennen, in denen sich insgesamt rund 30 Tonnen Equipment befinden. Dazu zählen neben den drei BMW M4 DTM zahlreiche Ersatzteile, Werkzeuge, Felgen, Aufbauten für den Kommandostand sowie Arbeitsplätze für die Ingenieure. Es dauert in der Regel allein rund zwei Tage, um alle Trucks für ein Rennwochenende in der Firma zu beladen, zur Strecke zu fahren und sie dort wieder auszuladen. Das Beziehen der Boxengaragen an der Strecke nimmt dann noch einmal sechs bis acht Stunden in Anspruch.
In den Tagen zwischen den Double-Headern können die Teams direkt vor Ort die nach jedem Rennwochenende obligatorische Revision durchführen. Dabei werden die BMW M4 DTM zerlegt, um alle Teile auf Verschleiß und mögliche Schäden zu kontrollieren. Die Zeit dafür ist zwar dennoch kürzer als in einer normalen Saison mit mindestens einem Wochenende Pause zwischen den Rennen, aber für die routinemäßigen Checks reicht sie aus, sofern am vorangegangenen Rennwochenende alles nach Plan verlaufen ist. Reinhold hat aber auch mögliche zusätzliche Herausforderungen im Blick: „Keine großen Schäden zu haben, wird in dieser Saison besonders wichtig sein, denn wenn man mechanische Teile oder viele Karosserie-Teile auswechseln muss, kann es zeitlich schon einmal eng werden.“
In jedem Fall wird es für das BMW Team RMG wie für alle anderen DTM-Einsatzteams eine intensive Zeit werden. Dieser stellt sich Reinhold aber voller Entschlossenheit und Zuversicht. „Natürlich wird die kompakte Saison anstrengend für das gesamte Team. Aber die aktuelle Situation lässt es nun einmal nicht anders zu“, sagt Reinhold. „Trotz der ungewöhnlichen Umstände sind wir gut vorbereitet. Hauptsache, wir können überhaupt wieder Rennen fahren, denn dafür betreiben wir schließlich Motorsport.“