Es war der 11. März 1984. Auf dem „Circuit Zolder“ startete die neu gegründete „Deutsche Produktionswagen Meisterschaft“, die heutige DTM, in ihre Debütsaison. Das allererste DTM-Rennen führte über 24 Runden und insgesamt 102,288 Kilometer. Die Zuschauer bekamen bereits bei der Premiere viel Dramatik geboten. Hans-Joachim Stuck, ebenfalls in einem BMW 635 CSi, führte das Feld bis zwei Runden vor Schluss an. Er verlor dann jedoch ein Vorderrad und musste aufgeben. Somit war der Weg frei für Harald Grohs, der mit einem Vorsprung von über 25 Sekunden auf seine Verfolger ins Ziel kam und sich so als erster DTM-Sieger aller Zeiten in die Geschichtsbücher eintrug.
„Ich muss sagen, ich war heilfroh, unter härtester Konkurrenz den Sieg nach Hause zu fahren“, erinnert sich Grohs heute, 35 Jahre später. Dass er dieses historische Rennen gewonnen hat, bedeute ihm sehr viel: „Aber ich habe ja nicht nur diesen einen Sieg in der DTM gefeiert. Ich habe mit allen vier Autos, die BMW für unterschiedliche Kategorien wie etwa die DRM oder die DTM entwickelt und gebaut hat, jedes Mal das Auftaktrennen gewonnen. Das macht mich stolz und glücklich.“ In Zolder wurde er zwar damals kurz nach dem Rennen aufgrund eines technischen Details disqualifiziert, und er verlor die entsprechenden Punkte für die Meisterschaftswertung, doch der Sieg wurde ihm gelassen.