Die Chronik unserer nie enden wollenden Leidenschaft zum 24-Stunden-Rennen an der Sarthe reicht weit zurück in die 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. BMW vertrat bei der 16. Auflage des Langstreckenklassikers vom 17. bis 18. Juni 1939 die deutsche Automobilindustrie. Drei BMW 328 standen auf dem Circuit des 24 Heures in der Startaufstellung. Erstmals war der in Eisenach gebaute Roadster 1936 beim Eifelrennen auf der Nürburgring-Nordschleife im Einsatz. Mit Ernst Jakob Henne am Steuer und einem Durchschnitt von 101,6 km/h gewann er in der Grünen Hölle die 2000-cm³-Klasse (ohne Kompressor).
Der BMW 328 galt als Traumsportwagen seiner Zeit. 464 Exemplaren wurden bis 1940 gebaut. Einer davon – versehen mit der Startnummer 26 – ließ der Konkurrenz in Le Mans nicht den Hauch einer Chance und triumphierte in der Kategorie 1501 bis 2000 cm3. Der erste Klassensieg von BMW beim wohl legendärsten 24-Stunden-Rennen der Welt war perfekt. 2019 jährt sich dieser Erfolg zum 80. Mal.